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Cybersecurity für KMUs

Cybersicherheit ist nicht nur ein Thema für Großunternehmen, auch kleine und mittlere Unternehmen sollten sich Gedanken über ein gutes Konzept zum Schutz ihrer Daten machen.
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  • Technologie

Ja, IT-Sicherheitsmaßnahmen kosten Zeit und Geld, aber beides steht in keinem Verhältnis zu den Schäden, die entstehen können. Beobachtungen der Wirtschaftskammer Österreich zeigen, dass kleinere Unternehmen ihre Verpflichtungen in Bezug auf den Datenschutz sehr ernst nehmen – gerade deshalb ist der Wunsch und die Notwendigkeit groß, Sicherheit so effizient wie möglich zu managen.

Warum ist Cybersicherheit für kleine und mittlere Unternehmen wichtig?

Sicherheitsverletzungen können für Unternehmen aller Größenordnungen enorme Störungen verursachen. Es ist daaher ratsam, ein Cybersicherheitskonzept zu entwickeln, das vor Cyberangriffen schützt und die Daten des Unternehmens, des Kundenstamms und aller Partnerunternehmen sicher speichert. Bevor Sie mit der Entwicklung eines Cybersicherheitskonzepts beginnen, sollten Sie mögliche Bedrohungen identifizieren und realistisch einschätzen. Solche Gefahren können sein:

  1. Technische Probleme wie Hardware- oder Netzwerkausfälle, Softwarefehlfunktionen oder Störungen der Stromversorgung oder der Klimatisierung

  2. Organisatorische Mängel wie unklare Zuständigkeiten, mangelnde Information der Mitarbeiter, unzureichende Dokumentation oder fehlende Richtlinien.

  3. Fahrlässiges Nutzerverhalten aufgrund mangelnder Ausbildung: fehlendes Sicherheitsbewusstsein, Nichtbeachtung von Sicherheitsmaßnahmen, Bedienungs- und Wartungsmängel

  4. Vorsätzliche Handlungen wie Missbrauch von Firmencomputern, Datendiebstahl, Verbreitung von Schadsoftware, Phishing, etc.

  5. Höhere Gewalt wie Feuer- und Wasserschäden, Blitzschlag oder Sturmschäden.

Aus der Bewertung der Bedrohung und der Eintrittswahrscheinlichkeit lassen sich Schwachstellen ableiten, die durch geeignete Sicherheitsmaßnahmen behoben werden können.

Für KMU ist es wichtig, die Mitarbeiter so früh wie möglich mit ins Boot zu holen. In Zeiten von Homeoffice und Telearbeit ist es von großer Bedeutung, dass sich jeder im Unternehmen über die Bedeutung der Datensicherheit bewusst ist.

Die Suche nach der richtigen Infrastruktur ist in diesem Zusammenhang sehr komplex – vor allem, weil es unzählige Anbieter gibt. Viele Unternehmen haben das Gefühl, dass sie mehrere Anbieterlösungen nutzen müssen, um das Sicherheitsrisiko besser zu verteilen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Das Überangebot an Anbietern für eine typische SMB-Sicherheitsinfrastruktur kann nicht nur zu unnötiger Komplexität und ineffizienten Arbeitsabläufen führen, sondern im schlimmsten Fall auch die Dauer von Systemausfällen beeinflussen. Deshalb gilt hier das alte Sprichwort: Weniger ist mehr!

In jedem Fall sollte die gewählte Infrastruktur flexibel genug sein, um mit Veränderungen und Wachstum fertig zu werden. Außerdem sollte sie über integrierte Analysefunktionen verfügen, um Verhaltensanomalien im gesamten Netzwerkverkehr vor Ort und in der Cloud zu erkennen. In einem kleinen Unternehmen ist es sehr wichtig, dass die verfügbaren Ressourcen im Falle eines Ausfalls nicht überlastet werden. Daher sollte die Infrastruktur über eine Automatisierung verfügen, die eine frühzeitige Warnung und schnelle Wiederherstellung ermöglicht, um Ausfallzeiten zu minimieren und das Unternehmen auch in schwierigen Zeiten am Laufen zu halten.

Fazit

Um ein ganzheitliches Sicherheitskonzept für KMU zu entwickeln und kritische Daten zu schützen, sind sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen erforderlich. Der Aufwand ist jedoch sehr hoch und trägt letztlich zum nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens bei.